BIV Ausbildungsbericht

Die Ausbildungszahlen, d.h. die Anzahl der abgeschlossenen Ausbildungsverträge für das Jahr 2020, liegen nun vor und bieten eine Reihe interessanter Fakten.

Trotz Corona hat sich die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge im Kälteanlagenbauerhandwerk stabilisiert. Damit setzt sich der Aufwärtstrend der letzten Jahre fort. Der Höhepunkt lag im Jahr 2019 bei einem Plus von 12,3%.

Interessant sind sicher nicht nur die absoluten Zahlen, es lohnt auch der Blick auf die schulischen Voraussetzungen, die die Azubis zum Ausbildungsstart mitbringen. So besitzen ca. die Hälfte der Absolventen einen qualifizierten Abschluss nach Klasse 10 (Realschulabschluss). Immerhin ein Fünftel kommt mit einem Hauptschulabschluss in diesen Beruf und knapp ein Viertel hat die Abiturprüfung erfolgreich bestanden.

Hier zeigt sich, dass für alle schulischen Abschlüsse einer attraktiven Karriere im Handwerk nichts im Wege steht. Ob als gefragter Monteur im In- und Ausland, als Meister oder Techniker, selbstständig oder in einem Fachbetrieb angestellt. Schließlich ist unser Handwerk für das moderne Leben unverzichtbar.

Leider ist die Zahl der weiblichen Azubis seit Jahren auf niedrigem Niveau praktisch gleichgeblieben. Heißt das, dass der Beruf noch immer ein Männerberuf ist? Vielleicht hilft hier weitere Aufklärung über die Berufsinhalte sowie über Fertigkeiten und Kenntnisse und die Vielseitigkeit im Alltag.

Der BIV hat vor einigen Jahren das Ziel von 2.000 Ausbildungsverträgen ausgerufen, um dem Fachkräftemangel in der Branche wirksam entgegenzutreten. Aktuell sind wir noch ein gutes Stück von diesem Ziel entfernt und es bedarf weiterer Anstrengungen, um die anvisierte 2.000er Marke zu knacken.

In der nachfolgenden Tabelle haben wir die Ergebnisse der letzten Jahre zusammengetragen und in den Vergleich zum SHK-Handwerk gesetzt.